Dikhotomy über die Grenzen der Kunst: Wie die digitale Kunst klassische Konventionen bricht

Dikhotomy verwandelt Ikonen der klassischen Kunst in absurde digitale Geschichten, die mit Konventionen brechen und zum Nachdenken anregen. Wie sieht es aus, wenn ein Kunstwerk der Renaissance auf digitale Manipulation und Surrealismus trifft? Machen Sie sich bereit für ein visuelles Abenteuer, bei dem sich alte Meister mit modernen Absurditäten vermischen.

Können Sie sich zunächst vorstellen und uns ein wenig über sich selbst erzählen? Erzähl uns, wer hinter den Dikhotoms steckt.

Mein Name ist Fernando und ich bin ein digitaler Künstler, der in Barcelona lebt. Nachdem ich mehrere Jahre als Illustrator in Werbeagenturen gearbeitet habe, vor allem in der Modebranche, fand ich es an der Zeit, meinen eigenen künstlerischen Weg zu gehen. Meine Arbeit entwickelt sich ständig weiter, angetrieben von der Interaktion mit dem Publikum und einer persönlichen Suche nach neuen Ideen. Werbung und Popkultur sind meine wichtigsten Inspirationsquellen, und diese Kombination bestimmt heute den größten Teil meiner Arbeit.

Wie sind Sie zu Kunst und Design gekommen? Gab es Schlüsselmomente, die Sie auf diesen Weg gebracht haben?

Wie jedes künstlerisch neugierige Kind habe ich mich in den 80er Jahren erstmals mit der Welt der Comics, des Films und des Fernsehens beschäftigt. Ich erinnere mich, dass ich stundenlang in meinem Zimmer gezeichnet habe, und meine aufmerksame Natur sagte mir schon damals, dass dies meine wahre Welt war. Nach ein paar Jahren mit schlechten Noten in der Schule beschloss ich, etwas zu machen, was meinen Interessen mehr entsprach, und studierte Kunst in Barcelona. Von da an ging alles seinen gewohnten Gang, und ich entwickle meine Arbeit bis heute weiter, indem ich verschiedene Bereiche der Illustration und des Grafikdesigns erforsche.

Was hat Sie dazu inspiriert, digitale Kunst zu schaffen, die klassische Themen mit surrealen und satirischen Elementen verbindet?

Ich erinnere mich genau daran, dass ich vor einigen Jahren den Film Exit Through the Gift Shop gesehen habe und von der Straßenkunst der dort vertretenen Künstler begeistert war. Ihre Fähigkeit, eine rebellische Botschaft mit Surrealismus zu verbinden und gleichzeitig eine so starke Botschaft zu vermitteln, war faszinierend. Ich habe mich schon immer zur Pop Art und ihren verschiedenen Varianten hingezogen gefühlt, insbesondere wegen ihrer engen Verbindung zur Werbung. Von all diesen Bewegungen hat mich die künstlerische Verschmelzung des Klassischen und des Zeitgenössischen durch Collage und kreative digitale Manipulation immer am meisten fasziniert, da ich das Gefühl habe, dass ich hier wirklich neue Ausdrucksformen erkunden kann.

Gibt es ein klassisches Werk, das Sie schon lange neu interpretieren wollten, aber noch nicht den richtigen Ansatz gefunden haben?

Zum Glück gibt es noch viele ikonische Werke der Kunstgeschichte, die ich noch nicht interpretiert habe. Ich bin fasziniert von den Werken des großen Malers Edward Hopper, und ich bin auch ein großer Bewunderer einiger der besten Künstler meines Landes wie Picasso und Salvador Dali. In letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, einige ihrer Selbstporträts neu zu interpretieren, immer aus einer tiefen Bewunderung für ihre Werke heraus. Das ist für mich eine Möglichkeit, ihnen zu huldigen und gleichzeitig meine eigene künstlerische Vision zu erkunden.

Können Sie Ihren kreativen Prozess von der Idee bis zum endgültigen Entwurf beschreiben? Wissen Sie immer sofort, wie Sie ein klassisches Stück anpassen können?

Die Inspiration ist immer unvorhersehbar, und ich bin sicher, dass viele andere Künstler genau wissen, was ich meine. Bei dieser Art von Kunst ist es wichtig, dass die verschiedenen Konzepte so natürlich wie möglich ineinander übergehen und vor allem, dass sie beim Betrachter etwas hervorrufen. Sei es ein Lächeln, ein Gedanke, eine Kritik oder eine Reflexion, die über die Oberfläche hinausgeht. Das ist die Magie der Kunst – eine Verbindung zu schaffen, die in irgendeiner Weise nachhallt.

Welches war das erste Werk, in dem Sie mit dieser Kunstform zu experimentieren begannen, und wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert?

Ich kann nicht leugnen, dass das Spiel mit ikonischen Figuren der Kunstgeschichte eine gewisse Wirkung auf den Betrachter garantiert. Indem ich mich ihnen mit einem ironischen und surrealistischen Touch näherte, konnte ich diese Klassiker in eine modernere, poppigere Form bringen, und ich wusste, dass dies Anklang finden würde. Auf meiner ständigen Suche nach Inspiration stieß ich auf erstaunliche Werke anderer Künstler, die mich ermutigten, meine eigenen Werke zu schaffen. Das Mädchen mit dem Perlenohrring von Johannes Vermeer war die Grundlage für meine erste Neuinterpretation eines der ikonischsten Porträts der Kunstgeschichte.

Wo kreieren Sie am liebsten? Haben Sie einen Lieblingsort oder eine Umgebung, die Sie inspiriert?

Normalerweise fertige ich alle meine Illustrationen in meinem Atelier in einem kleinen, ruhigen Dorf in der Nähe von Barcelona an. Obwohl ich heutzutage die meiste Inspiration in den sozialen Medien finde, gibt es keinen Zweifel daran, dass ich die bereicherndsten Erfahrungen beim Besuch von Museen und Ausstellungen mache. In diesen Räumen kann ich mich wirklich mit dem Wesen der Kunst verbinden und neue Ideen sacken lassen, die ich dann in meine eigene künstlerische Sprache übersetze.

Haben Sie irgendwelche Rituale oder Gewohnheiten, die Ihnen bei Ihrer kreativen Arbeit helfen?

Die Inspiration ist definitiv der wichtigste und manchmal auch der schwierigste Teil meiner Arbeit, aber ich verbringe auch viele Stunden damit, sicherzustellen, dass die Ausführung gut ist. Meine kreativen Rituale hängen vom jeweiligen Tag und den Umständen ab, obwohl sie in meinem Fall eher unregelmäßig sind. Es gibt Zeiten, in denen die Inspiration leichter fließt, und andere, in denen sie schwieriger zu finden ist. In diesen Momenten ist es wichtig, geduldig mit dem Prozess zu sein, da sich sonst schnell Frustration und Dramatik einstellen.

Wie schaffen Sie es, die kreative Freiheit mit den kommerziellen Anforderungen in Einklang zu bringen?

Ich habe keine Schwierigkeiten, meine Arbeit direkt mit der kommerziellen Seite zu verbinden. Wie ich bereits erwähnt habe, war meine Karriere immer mit der Industrie und der Werbung verbunden, was mir geholfen hat, dieses Gleichgewicht zu verstehen. Während ich versuche, einen erkennbaren Stil beizubehalten, erforsche ich ständig neue Techniken. Für mich gibt es keinen Konflikt zwischen der künstlerischen und der kommerziellen Sphäre, es ist vielmehr eine Gelegenheit, beide Welten zu verbinden und mich weiterzuentwickeln.

Können Sie ein Lieblingsdesign auswählen? Warum haben Sie sich für dieses Design entschieden? Haben Sie eine Geschichte, wie Sie es erstellt haben?

Meine Illustration ‚Punk Concerts‚ im Collage-Stil ist wahrscheinlich eines meiner Lieblingsmotive. Vor allem, weil sie Erinnerungen an die legendären Rockbands weckt, die mein Aufwachsen geprägt haben. Diejenigen, die diesen speziellen Musikstil der 80er Jahre lieben, wissen genau, was ich meine. Es ist eine Hommage an die rohe, rebellische Energie, die diese Ära prägte.

Wie sieht Ihre Zukunft aus? Planen Sie irgendwelche großen Projekte?

Ich aktualisiere regelmäßig meine Arbeit, die sich zwischen digitaler Illustration, Collage und einigen Vektorarbeiten bewegt. In letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, mein Portfolio um eine Sammlung von Nymphen zu erweitern, die von den großen Meistern der barocken und neoklassischen Malerei inspiriert sind, aber in städtischen Umgebungen oder in immersiven Szenen spielen. Mein Ziel ist es, dass diese Werke visuell auffällig und ansprechend sind, um persönliche und intime Räume zu schmücken und einen Kontrast zwischen Klassik und Moderne zu schaffen.

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Natalie

Social media manager, photographer and creative head. My superpower is that I can retell all the lines from Harry Potter.